Die KASPV (Konferenz der Aargauischen Staatspersonalverbände), der auch der ASPV angehört, hat am 26. November 2024 eine Medienmitteilung zur Lohnrunde 2025 publiziert.

Medienmitteilung KASPV

Die KASPV hat dem Regierungsrat die den aktuellen Gegebenheiten entsprechenden Lohnforderungen im Januar und aktualisiert per Ende Mai 2024 mitgeteilt und ausführlich erläutert. Sowohl der Regierungsrat in seinen Anträgen als auch vergangenen Dienstag der Grosse Rat sind der detailliert begründeten und nachvollziehbaren Forderung nur teilweise gefolgt, obwohl das Staatspersonal in den vergangenen Jahren Mass gehalten hat. Der Nachholbedarf ist nach wie vor ausgewiesen und der Rückstand wird weiterhin nicht aufgeholt.

Positiv zu würdigen ist, dass der Grosse Rat weiterhin die neuen Lohnbeschlüsse inklusive der in den Vorjahren teilweise vernachlässigten Systempflege gefällt und dabei die aktuelle Teuerung berücksichtigt hat. Der Lohnrückstand aus den Vorjahren wird dadurch jedoch nicht aufgeholt. Ein Zeichen der monetären Wertschätzung wäre nun nach vielen Minimal- resp. sogar Nullrunden und Sparmassnahmen auch bei den engagierten Angestellten einer sehr schlanken aargauischen Staatsverwaltung angebracht gewesen. Aus Sicht der KASPV ist je länger je mehr zu befürchten, dass der Kanton Aargau als Arbeitgeber zunehmend und nachhaltig an Attraktivität verliert.

Die KASPV hätte nach den vor- und letztjährigen Lohnbeschlüssen in der aktuellen Situation erwartet, dass der Regierungsrat eine Lohnerhöhung beantragt und der Grossen Rat eine Lohnerhöhung beschliesst, welche den Ausgleich der Teuerung, die Lohnsystempflege UND einen Beitrag zum Aufholen des aufgelaufenen Lohnrückstands beinhaltet. Dies insbesondere, da die KASPV mit spürbaren Verhandlungsbeiträgen in den letzten, teils krisenbehafteten Jahren immer wieder guten Willen zur sozialpartnerschaftlichen Zusammenarbeit auf Augenhöhe bewiesen hat. Augenscheinlich wurden diese sozialpartnerschaftlichen Schritte nicht honoriert.